Auf dem Weg zum „Sicheren Ort“…

Ich übe mich weiter im Hingehen und Verweilen an meinem Ort…
Ich habe alle drei Platten weiter geätzt. Dafür habe ich tatsächlich teilweise eine neue Aquatinta auf eine alte geätzt. Die dunklen Verläufe im Berg sind dadurch hinzugekommen. Zeitgleich zur Aquatintaätzung habe ich im Vordergrund eine „Zuckertusche“ hinzugefügt. Farblich bin ich noch am Experimentieren. Ich kann in den Fotos gerade nicht mein Originalfarbverlauf wiedergeben (da fehlt mir dann doch der Fotoprofie).
Aber was ich schön finde, ist die Erfahrung, dass aus der Zusammenführung des 2. und 5. Chakras die Farbe des Herzchakras entsteht… Liebe, Hingabe, Heilung,…
Ich finde, dieser Ort bietet das an. Ich habe die Platten auch in Rot und gebrochenem Orange gedruckt; tiefes, erdiges Urvertrauen, warm und schwer. Was für eine Freude, mit diesem Motiv so viel ausprobieren zu können…

Habe dann auf dem Land das Motiv ganz leicht nochmal in Aquarell (und viel Kohlezeichnung in der Palme und dem Schilf) in mein riesiges Skizzenbuch (50×70 Fläche) gemalt. Einfach sich immer wieder auf den Weg dorthin machen…. immer wieder dort „hallo-sagen“ und tanken…

Lasst es Euch weiter so gut wie es euch möglich ist, gehen…

Eure Claudia Schmidt

Und jetzt zur Kür…

Hallo Ihr alle da draußen…
das ist eine Gelegenheit, meiner Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen.
Ich stoße auf so viel Verständnis und fühle mich unterstützt; sowohl von meinen Schülern und Schülerinnen als auch von Mutter Staat. Was habe ich für ein Glück hier in meinem wunderschönen Atelier, in meiner Wohnung auf dem Land, mit meinem Liebsten und all meinen FreundInnen, hier in Deutschland…

Mein obiges Triptychon von meinem „Sicheren Ort“ ist nicht das Ausgefeilteste, aber es ist ein Leichtes, Anspruchsloses, Gefühltes und Verspieltes. Freiräume sind dafür da genossen zu werden, wenn es möglich ist, oder?…
Ich habe irgendwie immer irgendein Problem zu lösen, etwas zu organisieren, etwas zu klären und zu erledigen. Aber ich bin wild entschlossen, mein empfangenes Geschenk der Zeit und der finanziellen Unterstützung auch zu genießen und das „Weniger“ auszuprobieren und zu üben.

Mit lieben Grüssen
Eure/ Ihre Claudia Schmidt

Mein Triptychon

Hier der erste Druck der drei Platten meines Triptychons! Die Bergkette verbindet alle drei Ausschnitte miteinander, ohne dabei gänzlich zu einem Panoramabild zu werden. Alle drei Drucke sind zunächst mit Orange (Farbe des 2. Chakras) und danach mit Blau (Farbe des 5. Chakras) gedruckt.
Auch an diesem „sicheren Ort“ findet Werden und Vergehen statt, geschieht Fressen und Gefressen-werden, vertrocknen Pflanzen und blühen auf, Üppigkeit steht neben Sprödigkeit und Lichtigkeit befindet sich neben kühlen Schatten. Und dennoch wirkt es auf mich vollständig, harmonisch und voller stiller Klarheit. Ich freue mich über diese Bilder von Frieden.

Der Linie folgen…

Ein Wochenende für mich…

Hinter mir liegt ein Wochenende an dem ich für mich im Atelier war. Schon immer hat mich der Weinstock vor meinem Fenster in seiner Sprödigkeit und unglaublichen Schaffenskraft inspiriert. Linien, die mit Leben gefüllt sind. Linien die Flüssigkeit transportieren. Linien, die das „Unter.der Erde“ mit dem „im Himmel“ verbinden.

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Neues vom Fluß

Das sind erste Arbeiten von meiner Flusserfahrung, die im Atelier und nicht mehr draußen entstanden sind. Ich fühle mich wie mit einer reichen Ernte aus den Früchten des Sommers.
2 Skizzenbücher sind jeweils zur Hälfte gefüllt mit Zeichnungen draußen am Fluß oder auf den Wiesen. Und das ist erst der Anfang. Ich freue mich, nun mit den entstandenen Skizzen in den Winter zu gehen und bin gespannt, was daraus entsteht. Den Sommer über fühlte ich mich wie ein Landarbeiter, der sich um all seine Pflanzen und Früchte kümmert, bis sie reif für die Ernte sind. Das schöne Wetter hat mich immer nach draußen gelockt und ich saß, umgeben von Wiesen, Wäldern und meistens direkt in der Leineaue oder am Leineufer. Nun heißt es sortieren und auswählen, Ideen entwickeln und Umsetzungen in der Radierung und im Aquarell oder der Kreide finden. Mein erster Sommer auf dem Land war üppig und beglückend und meine Neugier auf den Winter und die Kahlheit und Stille der Landschaft ist groß.
Was für eine Chance, sich so hautnah von der Natur inspirieren zu lassen und von ihr zu lernen; das Aufblühen und das Sich-zurückziehen; das Fließen und das Stillstehen, das Warme und das Kalte…
Wir werden sehen was kommt; ich halte Sie auf dem Laufenden…