Der Lichtblick und andere Sichtweisen

Es kann losgehen!
Die Kurse starten mit einer Übung, in der ein Grundton jeweils mit Gelb, mit Weiß und mit Pale Terracotta stufenweise aufgehellt wird. So schaffen die TeilnehmerInnen sich die Erfahrung, wie sie in ihrer Bildidee an der einen oder anderen Stelle in die Helligkeit kommen, ohne den Grundton vollständig zu verlassen. Ebenso ist es spannend, zu erleben, wie unterschiedlich die Helligkeit des Grundtones wird, abhängig davon, mit welchem der drei Töne die Farbe aufgehellt wurde.
Danach wird eine Übung angeboten in der Flächen des Motives mit Ölkreide (ebenso der helle Part aus Gelb, Weiß und/ oder Terracotta) unterlegt werden, um die darauf gemalte Acrylfarbe entweder (opak) abzukratzen oder (Lasur) abperlen zu lassen.
Aber, Schluss mit Theorie; Hört sich komplizierter an als es dann in der Praxis ist. Ich wollte nur schon mal ein bisschen Neugierde wecken.
Motivideen können schon mit gebracht werden, müssen aber nicht.
Die Anregungen entstehen meistens im Miteinander und im Vortasten mit Hilfe der Übungen.
Nach einer Vielzahl von persönlichen Sichtweisen auf den Thiersee (meine Urlaubswoche in Österreich) habe ich nun, zum Finale hin ein Bild geschaffen, dass Tatsächlich den Lichtblick (im Unwetter?) erkennen lässt. Ein bisschen „Königin der Löwen“?, ein bisschen Ruhe, trotz alledem? und, mir sehr wichtig: auch die Dunkelheit ist nicht nur ein schwarzes Nichts. Auch dort geht die Landschaft weiter, zeigen sich dunklere und hellere Dunkelheiten. Den Lichtblick erkennen und darstellen zu können, bedeutet auch die Dunkelheit zu entschlüsseln und in ihrer Differenziertheit wieder zu geben.
Aber alles geht auch leichter, weniger anstrengend, überraschend und experimentell. Jede(r) auf ihre/ seine Weise. Nichts muss. Alles darf. Das Abenteuer ist nicht die Darstellung eines bestimmten Motives, sondern die Überraschung, die Farben ins Helle oder ins Dunkle zu bringen.
Dienstags, von 19,30 – 21,30 Uhr ist noch ein Platz frei!